Was uns antreibt – Heimat erhalten

Die Vier- und Marschlande

“Heimat wird immer weniger. Immer dünner. Immer unleserlicher. Du musst immer weiterfahren, um noch etwas wirklich Intaktes zu finden. Etwas, das dich anspricht, das etwas zu erzählen hat, das dir die Augen öffnet. Der Schrott des Banalen breitet sich aus zu endlosen Durststrecken in unserem Land. Und dann nach Stunden Fahrt, dieses Haus, eigentlich möchte man es nicht wahr haben, aber Grassemann, Haus Nummer 3, am Südhang des Ochsenkopfs ist nun wirklich das letzte, das einzig verbliebene alte Bauernhaus im hohen Fichtelgebirge. Eine der schönsten und berühmtesten Bayerischen Landschaften, und nur noch ein einziges Haus berichtet von den Lebensumständen, vom Wohnen, von der Baukultur, vom täglichen arbeiten der Menschen, die hier oben im Hochwald auf einer kleinen Rodungsinsel Jahrhunderte lang ein sehr karges Brot verdienten. Eine Geschichte der kleinen Leute. Aber genau die zerrinnt uns in den letzten Jahrzehnten unter den Fingern.“

Dieter Wieland: Kein Mensch mehr nach ihm wird je besser ausdrücken können, was das heißt: Heimat. Die Vier- und Marschlande sind eine einzigartige Kulturlandschaft in Hamburg. Es gilt, sie zu bewahren. Das ist unsere Motivation.

Die Gemeinschaft Vier- und Marschlande (GVM), die Vierländer Speeldeel und viele andere wollen die Region auch erhalten. Gut so!

Auf dieser Seite von uns gibt es auch noch einiges aus den Vier- und Marschlanden zu entdecken: 4lande.de »

Hier sind noch ein paar großartige Filme von Dieter Wieland:

Die Sache mit Billwerder

#neinzuoberbillwerder – wir wollen nicht, dass der neue Stadtteil Oberbillwerder auf die “grüne Wiese” in Billwerder gebaut wird. Es muss gebaut werden, ja. Wir brauchen Wohnungen, denn Menschen brauchen eine bezahlbare Heimat. Aber speziell in Hamburg die “grüne Wiese” mit einem gigantischen Stadtteil zu bebauen, halten wir für den falschen Weg. Es gibt so viele Industriebrachflächen, so viele ungenutzte Büroflächen und weitere schon versiegelte Flächen in Hamburg, die man erst nutzen sollte, bevor man Natur zerstört.

Deswegen unterstützen wir die Stiftung Billwerder.

Fotos 1, 2, 6: Neinzuoberbillwerder